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1 κουροτρόφος
κουρο-τρόφος, Knaben, Jünglinge nährend, aufziehend; so heißt Ithaka ἀγαϑὴ κουροτρόφος, eine gute Pflegerin des jungen Volkes, die einen tüchtigen Menschenschlag zieht. Junge Kinder aufziehend, nährend -
2 κουροτρόφος
κουρο-τρόφος, ον,A rearing children, rare in lit. sense,γυνὴ νεοτόκος καὶ κ. Aret. CA2.3
: usu. metaph., ἀγαθὴ κ. good nursing-mother, of Ithaca, Od. 9.27, cf. Pi.Fr. 109;κ. Ἑλλάς E.Tr. 566
(lyr., s.v.l.); Ἀπόλλωνος κ., of Delos, Call.Del.2, 276: freq. as epith. of goddesses, as Hecate, Hes.Th. 450;Ἄρτεμις D.S.5.73
;Λοχία Supp.Epigr.3.400.9
(Delph., iii B. C.); of the Roman goddess Rumina, Plu.2.278d; esp. of Aphrodite, Hom.Epigr.12; called ἡ K. alone, IG12.840.9, Ar.Th. 299, Pl. Com.174.7, Luc.DMeretr.5.1; αἱ πύλαι αἱ κατὰ Κουροτρόφον, at Delos, IG11(2).203A46 (iii B. C.):—in form [full] Κουροτρόπος, ὁ (sc. μήν), name of Acarnanian month, ib.5(1).29.11 ([place name] Sparta).Greek-English dictionary (Αγγλικά Ελληνικά-λεξικό) > κουροτρόφος
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3 ἈΓἈθός
ἈΓἈθός, ή, όν (eines Stammes mit ἄγαμαι, ἄγαν, eigtl. der Bewunderung werth, wie schon Herodian. bei Orion v. ἄγαμαι, ἀγαστός, vgl. Plat. Crat. 412 c), gut, tüchtigin seiner Art; die nähere Bestimmung giebt theils a) das subst., zu dem es gesetzt ist, στρατιώτης, tapferer Soldat, αὐλητής, γεωργός, διδάσκαλος, ἰατρός, tüchtiger Landmann u. s. w., die ihre Sache verstehen (Ggstz φαῦλος), ὠνητής, ein guter Käufer, der nicht feilscht, Xen. Oec. 2, 3 u. a.; auch bei Sachen: γῆ, fruchtbares Land, δαίς, tüchtiges, reichbesetztes Mal, δένδρον u. s. w. Hom. Odyss. 9, 27 sagt von Ithaka αὐτὴ – τρηχεῖ', ἀλλ' ἀγαϑὴ κουροτρόφος, und 13, 246 αἰγίβοτος δ'ἀγαϑὴ καὶ βούβοτος. – b) ein dazu tretender acc., Hom. oft βοὴν ἀγαϑός, tüchtig im Schreien; βίην ἀγ., Il. 6, 478, u. so fort überall, z. B. γνώμην ἀγαϑός Hopk. C. R. 687; u. bes. Plat., τέ-χνην, τὰ πολεμικά, τὰ πολιτικά u. a.; οἱ τί ἀγαϑοί, worin tüchtig? Alc. I, 124 e. Seltener der dat., wie Xen. Oec. 4, 15. – c) ein infinitivus, χώρη ἐκφέρειν καρπὸν ἀγαϑή Her. 1, 193; ἀγ. λέγειν καὶ πράττειν Xen. Mem. 2, 6, 14; Pl. u. a. – d) eine praeposit., πρός τι, z. B. Plat. Rep. III, 407 e; Xen. Mem. 4, 6, 10; Plut.; – εἰς πόλεμον Plat. Ren. V, 462 a; Xen. Cyr. 1, 9, 14, u. a.; – περὶ τὴν ἀρετήν Cvn. 12, 21; περὶ τὸ πλῆϑος Lys. 13, 2; – ἔν τινι, Hom. Iliad. 13, 314 ἀγαϑὸς δὲ καὶ ἐν σταδίῃ ὑσμίνῃ; Plut. Ponl. 17. – e) ein advb, Hom. Iliad. 3, 237 Odyss. 11, 300 πὺξ ἀγαϑὸν Πολυδεύκεα. – Besonders wird damit in den älteren Zeiten die Tüchtigkeit des Mannes zum Kampfe bezeichnet, also tapfer, muthig, im Ggstz von κακός, feig. Diese bei Hom. häufige Bdtg findet sich auch bei Thuc., Xen., Plut., wo vom Kriege die Rede ist. Der tapfere Mann hat aber bes. Anspruch auf Auszeichnung im Staat und wird reich durch Beute, daher bei Hom. ἀγαϑός, reich, vornehm, den Armen, χέρηες, Odyss. 15, 324, entgegensteht, u. Iliad. 13, 664 ἀφνειός τ' ἀγαϑός τε, euch αἵμα-τός εἰς ἀγαϑοῖο Od. 4, 611, πατρὸς ἀγαϑοῖο Il. 21, 109, auf Adel des Geschlechts gehen, worauf ursprünglich auch die Formel ἀγαϑοὶ ἐξ ἀγαϑῶν zu beziehen. Daher ἀγαϑοί die Vornehmen, Aristokraten, opimates. S. Welcker zu Theoan. p. XXI ff. So Pind. ἀγαϑοῖς ὁμι-λεῖν P. 2, 96; Eur. vrbdt πατρὸς ἐσϑλοῦ κἀγαϑοῦ Heracl. 299; πατέρων ἀγαϑῶν ἐγένου Troad. 1251; vgl. Andr. 768; so flehen καλοὶ κἀγαϑοί dem δῆμος gegenüber, Thuc. 8, 48; neben εὐγενεῖς Aristo Ph. Ran, 718; neben πλούσιοι Plat. Rep. VIII, 569 a; neben γνώριμοι Arist. Pol. IV, 8, 2; zwischen βασιλεῖς und δῆμος II, 6, 15. Erst bei den Attikern und durch die Philosophen wird es ausschließlich auf Sittlichkeit und Tugend angewendet, so daß der durch Sokrates bes. üblich gewordene Ausdruck καλὸς κἀγαϑός den durchaus Guten, den Ehrenmann u. τὸ ἀγαϑόν bei Plat. u. bes. Arist. den Begriff des Guten im Ggstz der einzelnen ἀγαϑά bezeichnet. – Das neutr. hat sehr oft die Bdtg des Zuträglichen, Rützlichen, z. B. ἀγαϑόν ἐστι, mit dem inf., Hom. Iliad. 7, 282. 293 ἀγαϑὸν καὶ νυκτὶ πιϑέσϑαι; – ἀγαϑόν τινι, einem nützlich, und persönlich construirt Hom. Od. 17, 347 αἰδὼς δ'οὐκ ἀγαϑὴ κεχρημένῳ ἀνδρὶ παρεῖναι, vs. 352 αἰδῶ δ'οὐκ ἀγαϑήν φησ' ἔμμεναι ἀνδρὶ προΐκτῃ. So Xen. Cyn. 13, 17; βοτάνη ἀγαϑὴ τοῖς ποιμνίοις Plut. Symp. 3, 1 a. E.; – c. aen., πυρετοῦ, gegen das Fieber, Xen. Mem. 3, 8, 2 u. öfter; aber τίνος ἦν ἀγαϑόν; wem war es gut? Plut. def. or. 8; – πρός τι, Theophr.; – ἐν ἡδοναῖς ἀγαϑόν Plut. de fort. Rom. 1. p. 301; – ἐπ' ἀγαϑῷ, zum Guten, zu Nutz u. Frommen, Thuc. 5, 27. Häufig mit dem gen., ἐπ' ἀγαϑῷ τινι καὶ ὠφελείᾳ τῶν σωμάτων Plat. Polit. 293 b; ἐπ' οὐδενὶ ἀγαϑῷ τῆς Ἑλλάδος Xen. Hell. 5, 2, 25; vgl. Cyr. 7, 4, 2 ( Arist. ἐπ' ἀγαϑῷ τοῖς πολίταις Ran. 1487); – ἐπ' ἀγαϑοῖς Hell. 6, 5, 33. – Bei Hom. εἰς ἀγαϑόν, εἰς ἀγαϑά, zum Guten, Iliad. 9, 102 εἰπεῖν εἰς ἀγαϑόν; Iliad. 23, 365 πατὴρ δέ οἱ ἄγχι παραστάς | μυϑεῖτ' εἰς ἀγαϑὰ φρονέων νοέοντι καὶ αὐτῷ. – Daher τὸ ἀγαϑόν und plur., Vortheil, Nutzen, εἰς συμφορὰν γὰρ ἀντὶ τἀγαϑοῦ φέρει Eur. Hel. 311; Rhes. 318; im Kriege Beute, oft Xen.; ἀγαϑὰ πράγματα, Glück, Thuc. 3, 82. Bei Her. 2, 172. 3, 135 Kostbarkeiten. Dahin gehören die Verbindungen: ἀγαϑὸν ποιεῖν τινα, ἀγαϑὰ ποιεῖν καὶ παϑεῖν, πολλὰ ἀγαϑὰ γένοιτό σοι, z. B. Ar. Eccl. 1667; ἔργον ἀγαϑόν, Wohlthat, Xen. Aaes. 8, 1; ἀγαϑὰ φρονέων bei Hom. wohlmeinend, doch Il. 6, 162 rechtschaffen denkend. Uebh. sind ἀγαϑά wieder einzelne dem jedesmaligen subj, bes. erfreuliche Dinge, z. B. Leckerbissen, Hom. Od. 14, 441 ὅττι με τοῖον ἐόντ' ἀγαϑοῖσι γεραίρεις; Ar. Ach. 873. 982; sprüchw. τὸ Πλάτωνος ἀγαϑόν, com. bei D. L. 3, 22 u. Stob. 68, 6. – Häufig ist bei den Attikern die Anrede ὦ'γαϑέ, die oft ironisch bei einem versteckten Tadel gebraucht wird, Plat.; bei Is. 3, 76 folgt sogar der plur. – Bei Tragikern oft ἁγαϑοί mit langer erster Sylbe für οἱ ἀγ. Der compar. ἀγαϑώτερος u. superl. ἀγαϑώτατος findet sich bei Sp., wie D. Sic. 16, 85, u. ist unklassisch, vgl. Lob. Phryn. 93. Dafür ἀμείνων, ἀρείων, βελτίων, κρείσσων, λωΐων, – ἄριστος, βέλτιστος, κράτιστος, λώϊστος, d. m. s. adv. ἀγαϑῶς ist selten und nur bei Sp.
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4 πέρ
πέρ, enklitische Partikel, die dem Worte, auf welches sie sich bezieht, u. dem sie gewöhnlich nachsteht, größern Nachdruck giebt, also nur ein geschwächtes πέρι, sehr, zu sein scheint; – 1) sehr, gar sehr; bei adj. gewöhnlich mit dem partic. ἐών, ὃς τράφη ἐν δήμῳ Ἰϑάκης κραναῆς περ ἐούσης, des sehr felsigen Ithaka's, Il. 3, 201; auch bei adv., ἐπεί νύ τοι αἶσα μίνυνϑά περ, οὔτι μάλα δήν, 1, 416, vgl. 13, 573; ὀλίγον περ, 11, 391. Daher hebt es wie γέ das Wort, bei welchem es steht, nachdrücklich hervor, indem es mehr extensiv den Umfang des Begriffes verstärkt (vgl. γέ), ἡμεῖς δ' αὐτοί περ φραζώμεϑα μῆτιν, Il. 17. 734. 712, wo der Zusammenhang ist »obwohl jener fehlt, wollen wir allein doch selbst Rath pflegen«, wie ἀλλὰ καὶ αὐτοί περ πονεώμεϑα, wir selbst, so viel wir vermögen, wollen arbeiten und nicht bloß Andere arbeiten lassen, 10, 70; vgl. εἰ δέ τοι Ἀτρείδης μὲν ἀπήχϑετο – σὺ δ' ἄλλους περ Παναχαιοὺς τειρομένους ἐλέαιρε, doch der anderen gesammten Achäer erbarme dich, 9, 301; οἴκαδέ περ σὺν νηυσὶ νεώμεϑα, durchaus nach Hause wollen wir zurückkehren und nicht bloß hier sitzend uns weigern, 2, 236. Vgl. noch ἀλλά, Ζεῦ, τόδε πέρ μοι κρήηνον ἐέλδωρ, diesen Wunsch doch erfülle mir, Il. 8, 242. – 2) Besonders dient es zur Vereinigung zweier Satzglieder; und zwar – a) um anzuzeigen, daß beide Satzglieder in durchaus gleichem Umfange gelten sollen; so verbindet es sich besonders mit den Relativen, ὅςπερ, ὅσοςπερ, οἷόςπερ, ganz derselbe, durchaus so groß, ganz so beschaffen, ὅπουπερ, ὅϑιπερ u. ä., auch εἴπερ, ἐάνπερ u. ä., die unter den einfachen Relativen mit aufgezählt sind; dieser Gebrauch dehnt sich auf die Prosa aus; man vergleicht damit passend das deutsche all, welches vor Demonstrativen und Relativen dieselbe Geltung hat, allda, allhier, also, alldieweil u. ä. – b) den Gegensatz der beiden Satzglieder hervorhebend u. andeutend, daß, wenn das eine in einem hohen Grade vorhanden ist, auch das andere eben so gesteigert vorhanden sein müsse; so bei Hom. doppelt, μῆτερ, ἐπεί μ' ἔτεκές γε μινυνϑάδιόν περ ἐόντα, τιμήν πέρ μοι ὄφελλεν Ὀλύμπιος ἐγγυαλίξαι, Il. 1, 352, da du mich als einen, der sehr kurze Zeit leben sollte, gebarst, sollte Zeus (wenn auch nicht langes Leben, doch) durchaus Ehre mir verleihen, worin liegt: je kürzer mein Leben, um so mehr Ansprüche habe ich auf Ehre; wir sagen, wie die folgenden Griechen, das Verhältniß der Satzglieder anders bestimmend: da du mich nur für kurze Zeit gebarst, sollte mir doch Z. etc. – Dah. sehr gew. in der Vbdg: wenn auch noch so sehr – doch durchaus, vgl. εἴπερ, καίπερ, bes. bei partic. wie ἐών, χαλεπ οί τοι ἔσοντ' ἀλόχῳ περ ἐούσῃ, wenn du auch (noch so sehr) die Gemahlinn bist, Il. 1, 546, wie quamvis; τότε δ' οὔτι δυνήσεαι, ἀχνύμενός περ, χραισμεῖν, wie sehr auch bekümmert, 1, 241. So auch Θερσῖτ' ἀκριτόμυϑε, λιγύς περ ἐὼν ἀγορητὴς ἴσχεο, 2, 246; ὡς καὶ ἐγὼ τὴν ἐκ ϑυμοῦ φίλεον, δουρικήτην περ ἐοῠσαν, obwohl sie nur eine Kriegsgefangene war, 9, 343, u. sonst sehr häufig, auch wo wir nicht immer ein solches Verhältniß der Sätze anerkennen, welches bei Participien wenigstens überall zu Grunde zu liegen scheint, wie auch in dem oben aus Il. 5, 201 angeführten Beispiele der Gedanke dem Homer nicht fremd sein dürfte: wie sehr felsig Ithaka auch ist, doch hat es den Odysseus hervorgebracht, vgl. Od. 9, 27, wo Ithaka heißt τρηχεῖ', ἀλλ' ἀγαϑὴ κουροτρόφος. Seltener wird das partic. ἐών ausgelassen, φράδμων περ ἀνήρ, ein obwohl bedachtsamer Mann, Il. 16, 638; χερείονά περ καταπέφνων, einen obwohl Schlechteren tödtend, 17, 539. Bei der Negation, οὐδ' ὑμῖν ποταμός περ ἐΰῤῥοος ἀρκέσει, auch nicht einmal der Strom, Il. 21, 130, vgl. 8, 201. 21, 41. – Dieser Gebrauch findet sich auch bei Tragg. u. Pind., obwohl καίπερ häufiger ist; ὀψέ περ, Pind. N. 3, 80; ἴϋξεν δ' ἀφωνήτῳ περ ἔμπας ἄχει, P. 4, 237; μὴ πρόςλευσσε γενναῖός περ ὤν, Soph. Phil. 1057; γυνή περ οὖσα, Aesch. Spt. 1029; μῶν καὶ ϑεός περ ἱμέρῳ πεπληγμένος, Ag. 1176; · ο ὐ δέ περ κρατῶν, Suppl. 397, wie Eur. Phoen. 1667.
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5 κουρο-τρόφος
κουρο-τρόφος, Knaben, Jünglinge nährend, aufziehend; so heißt Ithaka Od. 9, 27 ἀγαϑὴ κουροτρόφος, eine gute Pflegerinn des jungen Volkes, die einen tüchtigen Menschenschlag zieht; ἔχϑρα Pind. frg. 228; Ἑλλάς Eur. Troad. 565; so auch Τροιζήν Rhian. 3 (XII, 58); Γῆ Ar. Thesm. 300; u. so bes. Demeter, Hesych.; Hekate, Hes. Th. 450; Artemis, D. Sic. 5, 73; Κύπρις, Soph. bei Ath. XIII, 592 a; Nicodem. 5 (VI, 318); vgl. Luc. D. meretr. 5, 1 u. Plat. com. Ath. X, 441 f. – Βριμώ, Ap. Rh. 3, 861. – Junge Kinder aufziehend, nährend, καὶ τιϑήνη Plut. qu. Rom. 57.
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